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Jan-Niklas Dürig erhält GO-Bio initial-Förderung für die Entwicklung von Hilfsstoffen für Gentherapien

News vom 10.10.2024

Seit dem Erfolg der mRNA-Impfstoffe in der Corona-Pandemie wird versucht, Gentherapien auch für andere Krankheiten einzusetzen. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, bleibt die Industrie mit Herausforderungen konfrontiert. Es ist zwar möglich, genetische Therapeutika zu verabreichen, die den Weg von der Spritze zu den Zellen überleben. Doch intrazelluläre Abwehrmechanismen bewirken, dass nur ein Prozent des Wirkstoffs den Zielort erreicht. Aktuell wird dieses Problem durch höhere Dosen bekämpft, was Nebenwirkungen nach sich zieht. Die Anwendung bleibt daher auf seltene Erkrankungen und Krebs beschränkt.

Möglichkeiten für die Anwendung von Transfektions-Additiven evaluieren

Ein Transfektions-Additiv kann jedoch als Hilfsstoff fungieren, der eine größere Menge des Therapeutikums ans Ziel bringt. Dieser Hilfsstoff zeichnet sich durch eine präzise Struktur, erhöhte Effizienz und gute Verträglichkeit aus. Dadurch können die verabreichte Dosis und damit die Nebenwirkungen reduziert werden. Mit der Förderung von rund 120.000 Euro aus dem Programm GO-Bio initial will Jan-Niklas Dürig, der in der medizinischen Chemie promoviert wurde, die Verwertungsmöglichkeiten für eine breite Anwendung bei Gentherapien zur Bekämpfung genetischer Erkrankungen und Krebs evaluieren. Das Projekt aus der Arbeitsgruppe für Pharmazeutische Biologie von Prof. Dr. Alexander Weng am Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin wurde bereits im Rahmen des ProValid-Programms von der Berliner Senatsverwaltung gefördert.

Unterstützung von Science & Startups

Jan-Niklas Dürig erhält Unterstützung und Beratung von Science & Startups, dem Netzwerk der Startup Services der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. An der Freien Universität Berlin ist Profund Innovation, die Service-Einrichtung für die Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen in der Abteilung Forschung, sein Ansprechpartner.

Das Programm GO-Bio initial fördert die Entdeckung und Entwicklung innovativer lebenswissenschaftlicher Forschungsansätze. Während der Projektphase sollen die Ergebnisse so weit reifen, dass sie in etablierten Programmen wie VIP+, EXIST-Forschungstransfer, KMU-innovativ oder GO-Bio next weitergeführt werden können. Das Hauptziel bleibt der nahtlose Übergang vielversprechender Ideen in die Praxis.

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