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Nachruf Dr. Christoph Arkona

News vom 18.12.2024

Das Institut für Pharmazie trauert um Dr. Christoph Arkona (1963-2024), der nach
langer schwerer Krankheit am 5.12.2024 verstorben ist.


Dr. Arkona war seit 2013 an der Freien Universität in Lehre und Forschung tätig.
Nach seinem Studium der Biochemie in Hannover und Promotion in Halle, hat
Dr. Arkona viele Jahre in der medizinisch-chemischen Grundlagenforschung und
der angewandten Wirkstoffentwicklung an den Universitäten in Jena, Leipzig und
Berlin und in der Industrie gearbeitet, wobei sein Schwerpunkt auf der
Entwicklung von Proteaseinhibitoren als Antikoagulanzien und als potenzielle
Virostatika lag.


Als Wissenschaftler im EU-Konsortium SILVER zur antiviralen
Wirkstoffentwicklung kam er in die Arbeitsgruppe für medizinische und
pharmazeutischen Chemie an die FU Berlin, wo er viele Jahre lang das Praktikum
für Arzneimittelanalytik im 8. Semester leitete. Dr. Arkona hat sich durch seine
Kenntnis und Erfahrung große Verdienste in Forschung und Lehre erworben.
Insbesondere hat er an der FU Berlin Methoden zu Fragment-basierten
Wirkstoffen mitentwickelt, die erfolgreich auf unterschiedliche Proteinklassen
angewandt wurden, darunter Proteintyrosin-Phosphatasen, Transkriptions-
faktoren, Metallo-Beta-Lactamasen und bakteriellen Toxinen. Damit hat er
wichtige Beiträge für neue therapeutische Strategien bei Krebserkrankungen und
bakteriellen Infektionen geleistet.


Darüber hinaus hat er sich für viele administrative Aufgaben engagiert vor allem
für die biologische Sicherheit, die Grundstoffüberwachung und für die
Entwicklung des Masterstudienganges Pharmazeutische Forschung.
Wir sind sehr dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam mit ihm arbeiten konnten,
für sein Engagement und seine Begeisterung, seine Loyalität und sein
Pflichtbewusstsein. So werden wir ihn immer in guter Erinnerung behalten.


Prof. Dr. Jörg Rademann, GD des Instituts für Pharmazie

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