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Studium - wie funktioniert das?

In Europa hat man sich im sog. Bologna-Prozess darauf geeinigt, die Hochschulausbildung europaweit zu vereinheitlichen. Seitdem gibt es auch in Deutschland ein stufenweise aufgebautes System mit dem grundständigen Bachelorstudium und dem weiterführenden Masterstudium.

Die Studiengänge werden seither in einer Art Baukastensystem, dem Modulsystem, aufgebaut. 

Ein Modul ist eine Einheit, die sich mit einem inhaltlichen Bereich befasst, vergleichbar mit den Fächern in der Schule. Das Modul besteht in der Regel aus mehreren Lehrveranstaltungen und wird mit einer Prüfung (Modulabschlussprüfung) abgeschlossen. Man muss immer alle Teile eines Moduls besuchen.

Module werden in verschiedene sog. Studiengangsbestandteile/Modulangebote zusammengefasst, die ein gemeinsames Ausbildungsziel bzw. einen Ausbildungsabschnitt umfassen. 

Euer Bachelorstudium in der Biologie umfasst, je nachdem, mit welchem Ziel ihr studiert, zwei oder drei solcher Modulangebote. Dazu gehört immer ein Kernfach, das den Hauptanteil bildet, und dazu noch mindestens ein weiteres Modulangebot - aber dazu später mehr.

Eine Lehrveranstaltung bezeichnet eine Unterrichtseinheit und kann je nach Format und Anforderungen in Form einer Vorlesung, eines Seminars, Praktikums, Tutoriums oder einer Übung stattfinden. Ein Modul setzt sich aus unterschiedlichen Lehrveranstaltungen zu einem gemeinsamen Teilkomplex zusammen und variiert ebenfalls je nach Anforderungen. Ein Modul umfasst auch die zu erbringende Prüfungsleistung, oftmals als Modulabschlussprüfung bezeichnet. Durch die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen erwirbt man Leistungspunkte (LP). Über die LP berechnet sich der Leitungs- sowie Zeitaufwand einer Lehrveranstaltung. Der Umfang eines Moduls kann zwischen 5-15 LP betragen. Innerhalb eines Semesters sollen insgesamt um die 30 LP erlangt werden.