Ausschreibung: Attraktive Promotionsmöglichkeiten im Graduiertenprogramm PharMetrX
News vom 02.08.2021
Im interdisziplinären und strukturierten Promotionsprogramm PharMetrX: Pharmacometrics & Computational Disease Modelling suchen die Nachwuchswissenschaftler*innen an der Schnittstelle von Pharmazie und Mathematik Antworten auf diese Fragen, um treffende Vorhersagen über Wirkung und optimale Dosierung zu machen – ein entscheidender Schritt in Richtung personalisierte Arzneimitteltherapie.
Das PharMetrX-Programm schreibt attraktive Promotionsstipendien aus. Die Bewerbungsphase läuft bis 15. September 2021; der neue Doktorand*innen-Jahrgang startet im März 2022.
PharMetrX bietet eine exzellente Promotionsmöglichkeit im Berlin-Potsdamer Raum, faszinierende und innovative Forschungsprojekte von hoher Relevanz, eine echte interdisziplinäre Betreuung durch die beiden Sprecher des Programms, eine individuelle Mentorenschaft durch einen unserer Industriepartner sowie ein kompetitives 3,5-jähriges Stipendium.
Das PharMetrX-Programm bietet zudem Austausch und Interaktion innerhalb des PharMetrX-Doktorand*innen-Netzwerkes sowie ein maßgeschneidertes Modul-Curriculum von mehreren einwöchigen Modulen. Dieses führt in wichtige und relevante Themengebiete der Pharmakometrie ein.
PharMetrX ist ein gemeinsames Forschungs-Ausbildungsprogramm der Freien Universität Berlin (Klinische Pharmazie) und der Universität Potsdam (Mathematik & Systembiologie). In PharMetrX-Forschungsprojekten werden auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Daten Zusammenhänge zwischen applizierter Dosierung, auftretenden Arzneistoffkonzentrationen (auch am Wirkort), ausgelösten Wirkungen und resultierenden Therapieergebnissen ergründet.
Dabei werden Kenntnisse zu Mechanismen von Arzneimittelwirkungen (erwünschten, unerwünschten) in biologischen Netzwerken und zur Krankheitsentstehung im Körper einbezogen. Solche Pharmakometrie-Modelle erlauben, die Interaktion zwischen der Triade „Arzneimittel-Patient-Krankheit“ Mechanismus-basiert zu verstehen und damit schlussendlich das Auftreten erwünschter und unerwünschter Wirkungen, den Krankheitsverlauf und den Einfluss von Patientenfaktoren vorherzusagen. Dadurch gewinnt die Pharmakometrie nicht nur bei Entscheidungsprozessen in allen Phasen der Arzneimittelentwicklung zunehmend an Bedeutung („Model-informed Drug Discovery and Development (MID3)"); sie stellt ebenfalls einen entscheidenden Schritt in Richtung personalisierte Arzneimitteltherapie („Model-informed Precision Dosing“ (MIPD)) dar.
PharMetrX leistet damit einen Betrag, rationale Therapieempfehlungen zu entwickeln, um das Nutzen/Risiko-Verhältnis von Arzneimitteltherapien im individuellen Patienten bzw. Subgruppen zu verbessern und damit sowohl Therapiesicherheit als auch -effizienz zu erhöhen.
Das Programm bietet zudem hervorragenden beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Pharmakometrie nach der Promotion: z.B. an der Universität, in größeren wie kleineren forschenden pharmazeutischen Unternehmen, in außeruniversitären Forschungsinstituten/Consultant-Instituten, Krankenhäusern, Zulassungsbehörden etc.