Bachelorstudiengang Biochemie
Die Biochemie hat ihre Wurzeln in der Biologie, der Chemie und der Physik und bezieht starke Impulse aus der Medizin. Sie erforscht mit chemischen, physikalischen, molekularbiologischen, zellbiologischen und genetischen Methoden die Lebensvorgänge in Organismen, die chemischen und physikalisch-chemischen Prozesse in Zellen sowie deren Steuerung und Organisation. Biochemische Forschungsergebnisse haben besondere Bedeutung für die molekulare Medizin, die Biotechnologie und die Bioverfahrenstechnik.
Die Biochemieausbildung an der Freien Universität Berlin hat eine lange Tradition. 1974 wurde der Diplomstudiengang Biochemie als eines der ersten dezidierten Biochemieprogramme deutschlandweit eingerichtet. Seit 2009 ist dieser Studiengang schrittweise in konsekutive Bachelor- und Masterstudiengänge überführt worden.
Ziel des Bachelorstudiengangs Biochemie ist es, den Absolventinnen und Absolventen nicht nur einen qualifizierten Abschluss für eine anschließende berufliche Tätigkeit zu bieten, sondern die Studierenden auf weiterführende, forschungsorientierte Studien (Master und Promotion) ideal vorzubereiten. Das Programm zeichnet sich daher durch eine stark laborpraxisorientierte Ausbildung aus, bei der ein Großteil der Studienleistungen in Form von praktischen Modulen absolviert wird. Viele Kurse bieten darüber hinaus eine Plattform zum Trainieren von Kernkompetenzen wie wissenschaftlicher Präsentation und wissenschaftlichem Schreiben.
Über Wahlpflichtmodule können Studierende ihre Forschungsbefähigung und ihre persönlichen fachlichen Interessen vertiefen oder mögliche Arbeitsgruppen für die Bachelor-Arbeit kennenlernen. Viele unserer Studierenden nutzen diese Wahlpflichtmodule auch als Gelegenheit, Erfahrungen an anderen Standorten in Deutschland oder im Ausland zu sammeln. Der Prüfungsausschuss prüft Kurse (inklusive Pflichtmodule), die an anderen Standorten erfolgreich belegt wurden, auf Äquivalenz zu Kursen des Programms und erkennt sie ggf. als Studienleistungen an.