Umrechnung ausländischer Benotungen
Die Umrechnung ausländischer Noten ist ein hoch komplexes Problem. Es ist nicht nur der Umstand, dass die Abstufungen anders sein können oder genau anders herum gezählt wird ("1" als schlechtestes und z.B. "6" als bestes Ergebnis), sondern auch, dass der Zusammenhang zwischen Note und Leistungsergebnis oft nicht linear ist, weil z.B. im oberen Leistungsbereich feiner differenziert wird. Es kann sein, dass die Bestnote gar keinen realen Wert hat, weil sie praktisch unerreichbar ist, es kann auch genau umgekehrt so sein, dass es Leistungen gibt, die "besser als die Bestnote" bewertet werden. Dazu zählt z.B. Deutschland mit den Noten "1+" oder "ausgezeichnet". Wenn Sie den Begriff "Notenumrechnung" googeln, stoßen Sie auf viele länderspezifische Umrechnungstabellen. Sie können das auch eingrenzen und z.B. nach "Notenumrechnung England Deutschland Uni" recherchieren. Vereinheitlicht ist leider noch nichts, sondern es gibt nur lokal erarbeitete Richtlinien und Empfehlungen.
Ist auch das fremde Notensystem linear, kann man die "Modifizierte Bayerische Formel" zur Umrechnung verwenden, die aber auch nicht immer unproblematisch ist.
Da die Dinge nicht einfach sind und insbesondere nicht einfach kommuniziert werden können, können Sie also leider nur grob abschätzen, mit welcher Note eine ausländische Studienleistung bei uns angerechnet wird.