Anton Ruffer

Institut für Pharmazie
Abteilung Pharmakologie und Toxikologie
Seit 01/2025 |
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Freien Universität Berlin am Institut für Pharmazie, Abteilung Pharmakologie und Toxikologie, Prof. Dr. Burkhard Kleuser |
02/2024 – 12/2024 |
Apotheker in der Apotheke in den Hallen am Borsigturm, Berlin |
02/2024 |
Approbation als Apotheker |
05/2023 – 10/2023 |
Pharmazeut im Praktikum in der Apotheke in den Hallen am Borsigturm, Berlin |
11/2022 – 04/2023 |
Pharmazeut im Praktikum in der Qualitätskontrolle bei der Bayer AG, Leverkusen |
10/2018 – 09/2022 |
Studium der Pharmazie, Freie Universität Berlin |
Pharmazie (Staatsexamen)
- 4. Semester: Kursus der Physiologie
- 6. Semester: Pharmakologisch-toxikologischer Demonstrationskurs
Opaganib (auch ABC294640) ist ein experimenteller Arzneistoff, der in klinischen Studien unter anderem zur Behandlung von COVID-19, Prostata- und Gallengangskarzinomen eingesetzt wird. Diskutiert werden antiinflammatorische, antineoplastische und antivirale Eigenschaften.
In der Literatur wird Opaganib als Inhibitor der Enzyme Sphingosinkinase-2 (SphK2), Dihydroceramiddesaturase und Ceramidglucosyltransferase bezeichnet. In einem Paper dieser Arbeitsgruppe (doi.org/10.1016/j.jlr.2024.100631) konnte allerdings gezeigt werden, dass mit Opaganib stimulierte Zellen erhöhte Werte von Sphingosin-1-phosphat und Dihydrosphingosin-1-phosphat aufweisen. Diese beiden Sphingolipide entstehen durch Phosphorylierung von Sphingosin bzw. Dihydrosphingosin durch die SphK2. Das eine Inhibition der SphK2 zu den oben genannten Effekten führt erscheint deshalb unwahrscheinlich.
Um die Effekte von Opaganib auf das Sphingolipidom genauer charakterisieren zu können führe ich Zellversuche mit unveränderten und mit gentechnisch modifizierten menschlichen Fibrosarkom-Zellen (HT1080) durch. In den modifizierten HT1080-Zellen ist jeweils ein Schlüsselenzym des Sphingolipid-Metabolismus ausgeschaltet („knock out“) d. h. in der Zelle nicht vorhanden. Durch den Vergleich mit den unveränderten Zellen lässt sich so der Wirkmechanismus von Opaganib eingrenzen.