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Dr. Katharina Kuse

Dr. Katharina Kuse
Bildquelle: privat

NatLab - FB Biologie, Chemie, Pharmazie

Mitmach- und Experimentierlabor für SchülerInnen

Leitung NatLab Chemie

Adresse
Fabeckstraße 34-36
Raum U 007
14195 Berlin
Sekretariat


Dr. Katharina-Maria Kuse, Dipl.-Chem.

Leitung Chemie im Schülerlabor NatLab

Katharina-Maria Kuse studierte Chemie auf Diplom an der Freien Universität. Von 2007 promovierte sie im Arbeitskreis von Prof. Dr. Herbert Schumann an der Technischen Universität Berlin zu den Seltenen Erden und ihren Tetraazomakrozyklischen Komplexen. Nach einer Phase der Familienarbeit arbeitete sie für zwei Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Cluster-Projekt „Unifying Concepts of Catalysis. 2014 begann ihre Tätigkeit in der außerschulischen Bildungseinrichtung „Schülerlabor NatLab“ im Rahmen eines Rohstoff-Projekts zu den Seltenen Erden an der FU Berlin: Umweltbildung am Schülerlabor - die nachhaltige Nutzung der Seltenen Erden und der Edelmetalle Silber, Gold und Platin. Ende 2016 übernahm sie die Leitung des Teilbereichs NatLab Chemie.

Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind die fachwissenschaftliche Ausbildung von Lehramts-studierenden, die Entwicklung von neuen Chemie-Experimenten für Schülerinnen und Schülern und die Verzahnung von Lehramtsausbildung mit dem Schülerlabor.

Beispiele für die Entwicklung digitaler Vor- und Nachbereitungsmodule (Kurzfilm, Screencasts, Online-Tests, wie Quizzes, Kreuzworträtsel, Memory, Lückentext) für SuS und Lehrkräfte zum DBU-Projektthema (Rohstoffe / Seltene Erden) finden sich auf der eLearning-Plattform des Schülerlabors nach dem Inverted Classroom Modell:

http://www.bcp.fu-berlin.de/natlab/e-learning/Seltene-Erden/index.html

 

Kontakt:

Dr. Katharina Kuse

Tel.: +49 30 838-72896

Email: katharina.kuse@fu-berlin.de

 

 

Curriculum Vitae ~ Wissenschaftlicher Werdegang

seit 2016 Leitung NatLab-Chemie Institut für Chemie und Biochemie, FU Berlin
2014-16 Wiss. Mitarbeiterin NatLab Institut für Chemie und Biochemie, FU Berlin
2010-12 Wiss. Mitarbeiterin - PostDoc Institut für Chemie und Biochemie - Organische Chemie: Projekt im Cluster "Unifying Concepts in Catalysis" (UniCat) der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), FU Berlin
2007 Wiss. Mitarbeiterin - Promotion Institut für Chemie TU Berlin
1999-2006 Wiss. Mitarbeiterin Institut für Chemie - Anorganische und Analytische Chemie Dissertation: „Synthese, Charakterisierung und Eigenschaften von Oktaaza- und Tetraazamakrozyklen"; Drittmittelprojekt Schering AG „Neue Kontrastmittel für die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)“, TU Berlin
1998 Wiss. Mitarbeiterin Institut für Anorganische und Analytische Chemie BMBF-Projekt: „Bestimmung von Löslichkeitsprodukten endlagerrelevanter Elemente in gesättigten Salzlösungen in Gegenwart von Hydroxylapatit“, FU Berlin
1989-98 Chemiestudentin

Diplomarbeit: „Immobilisierung umweltrelevanter Schwermetalle durch unterschiedliche Immobilisierungsverfahren“ FU Berlin











Seltene Erden

Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt „Die nachhaltige Nutzung der Seltenen Erden und der Edelmetalle Silber, Gold und Platin“ beinhaltet die Entwicklung eines neuen Experimentierzyklus für Schüler der Sek I und auch Sek II die im Schülerlabor NatLab der Freien Universität Berlin durchgeführt werden können.

„Seltene Erden“

Zu den Metallen der „Seltenen Erden“ (SE) zählt eine Gruppe von 17 chemischen Elementen. Neben Yttrium, Scandium und Lanthan (3.Gruppe im PSE) sind das die Lanthanoide. Heute werden sie zu den sogenannten „strategischen Metallen“ (High-Tech-Metallen) gezählt wie die bekannten Elemente Silber, Gold und Platin.

Im Jahre 2011 haben sich die Preise der Rohstoffe für die SE teilweise verzehnfacht, während gleichzeitig die Nachfrage nach diesen Metallen anstieg. Seither finden sich auch in den Medien kontinuierlich Nachrichten über sie. Wir sind gemeinsam gefordert, einen nachhaltig verantwortungsvollen Umgang mit diesen Metallen anzustreben, da ihr Vorkommen auf unserer Erde endlich ist.

Viele Studierende, Lehrer und auch Hochschullehrer aus dem naturwissenschaftlichen Fächern haben diese 17 SE-Elemente im Zuge ihrer Ausbildung nur am Rande gestreift oder sind ihnen womöglich noch gar nicht begegnet.

Auch wenn sich die SE sich in ihrem chemischen Verhalten überaus ähnlich sind, ist die Vielfalt in ihrer Verwendung groß: Feuersteine (Ce), UV Schutz in Gläsern (Ce), Magnete in Elektrofahrzeugen, Windturbinen und Mobiltelefonen (Nd, Pr, Dy, Tb), NiMH Batterien (La), YAG-Laser (Y), Signalverstärkung in Glasfaserkabeln (Er), Leuchtmittel in Plasma-/LCD-Bildschirmen und Leuchtstoffen (Eu, Tb, Y, Gd), Sicherheitspigmente (Eu), medizinische Diagnostik-Kontrastmittel (Gd).

Experimentierzyklus „Seltene Erden“

Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern (SuS), uns dem Begriff „Seltene Erden“ anzunähern. Deren wirtschaftliche und soziokulturelle Bedeutung wird anhand lebensweltlicher Kontexte aufgezeigt. Alltagsgegenstände, die die SuS umgeben, wie z.B. Handys, Leuchtstoffröhren, Windturbinen, Hybridautos, etc. werden gleichzeitig in Beziehung zu den zur Herstellung benötigten Rohstoffen gesetzt. Ihre Schülerinnen und Schüler werden mit dem Ansatz des „Forschenden Lernens“ chemische Fachinhalte miteinander verknüpfen, die auf den grundlegenden Konzepten fußen, welche allen chemischen Fragen zugrunde liegen.

Der Experimentierzyklus „Seltenen Erden“ besteht bislang aus folgenden Versuchen:

• Eine anorganisch-chemische Festkörpersynthese zur Herstellung eines keramischen Hochtemperatur-Supraleiters. Erstaunliche Eigenschaften eines solchen Supraleiters werden demonstriert.

• Zerlegen eines Mobiltelefons und identifizieren wichtiger Metalle, Entnahme der „Seltene Erden“

• Herstellen eines historischen Glühstrumpfes angelehnt die Erfindung des Carl Auer von Welsbach.

Unser Versuchsangebot stellt eine Ergänzung zum regulären Rahmenlehrplan der Mittelstufenchemie (Sekundarstufe I) im Fach Chemie dar. Fachübergreifen werden die Themen Nachhaltigkeit (Geographie) wie auch der Magnetismus (Physik) angesprochen.

1. Skiebe-Corrette, P., Kuse, K., Jeggle, U.Umweltbildung am NatLab-Schülerlabor (Berlin) - Die nachhaltige Nutzung der Seltenen Erden und der Edelmetalle Silber, Gold und Platin, DBU-Abschlussbericht: https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-31156.pdf, 2018

2. Skiebe-Corrette, P., Mückai, R., Jeggle, UH., Kuse, K.: eLearning und Schülerlabore: Wie passt dies zusammen? In: LeLamagazin 20, 2018

3. Kuse, K., Skiebe-Corrette, P., Posterpreis GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht in Berlin WiFo 2017 - 150 Jahre GDCh;

4. Kuse, K., Skiebe-Corrette,P., Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Lernort Labor „Seltene Erden-Wertvolle Metalle“ S.66, 2017;

5. Kuse, K., Jeggle, UH., Skiebe-Corrette, P.: „Seltene Erden“ – Chemie-Experimente und BNE im Schülerlabor. In: MINT-Nachhaltigkeitsbildung in Schülerlaboren - Lernen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft.

6. Kuse, K., Jeggle, UH., Skiebe-Corrette, P.: Seltene Erden - BNE in Schülerlabor und Flipped Classroom. Posterbeitrag zum Lernort Labor Workshop Von der MINT-Umweltbildung zur MINT-Nachhaltigkeitsbildung, 2017

7. Kohl, Stephan W., Kuse, K., Hummert, M., Schumann, H., Mügge, C., Janek, K., Weißhoff, H., New Synthetic Routes for 1-Benzyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecane and 1,4,7,10-Tetraazacyclododecane-1-acetic Acid Ethyl Ester, Important Starting Materials for Metal-coded DOTA-Based Affinity Tags,Z. Naturforsch. 2007, 62b, 397 – 406;

8. Schumann, H ., Kuse, K., Hummert, M., Pickardt, J. Übergangsmetall- und Lanthanoid-Komplexe von 1,4,7,10-Tetraallylund 1,4,7,10-Tetra-3-butenyl-1,4,7,10-tetraazacyclododecan, Zeitschrift für Naturforschung B, 2009, 64b,

9. Schumann, H ., Kuse, K., Lanthanoidkomplexe von 1-(2Propenyl)- und 1-(3Butenyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan-4,7,10-triessigsäureZeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie 2008