Seltene Erden
Seltene Erden
Montag, den 15. Januar 2018, 14:30 - 19:00 Uhr
Die Fortbildung findet im NatLab statt:
Fabeckstr. 34-36 – 3.OG Raum U312
14195 Berlin (in der Nähe der U-Bahnstation Dahlem Dorf)
Inhalt:
Die Metalle der „Seltenen Erden“ (SE) ist eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, zu denen neben Yttrium, Scandium und Lanthan die Lanthanoide zählen. Heute werden sie - wie die bekannten Elemente Silber, Gold und Platin - aufgrund ihrer globalen Bedeutung zu den sogenannten „strategischen Metallen“ gezählt .
Der im Rahmen des Projekts „Die nachhaltige Nutzung der Seltenen Erden und der Edelmetalle Silber, Gold und Platin“ unter Federführung von Dr. Katharina Kuse entwickelte Experimentierzyklus besteht aus fünf Experimenten, die den Einsatz dieser sogenannten Hightech-Metalle von Alltagsgegenständen bis zur aktuellen Forschung für die Schüler*innen greifbar machen.
Zum Auftakt der Fortbildung wird Prof. Dr. Peter W. Roesky von der Universität Karlsruhe eine Einführung in das Thema „Seltene Erden“ geben und seine Forschung zu deren Bedeutung als Katalysatoren vorstellen. Anschließend präsentieren wir Ihnen die einzelnen Versuche mit Hintergrundinformationenin in Form eines Museumsrundgangs.
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Hochtemperatur-Supraleiter
Eine anorganisch-chemische Festkörpersynthese zur Herstellung eines keramischen Hochtemperatur-Supraleiters. Erstaunliche Eigenschaften eines solchen Supraleiters werden demonstriert. -
Mobiltelefon
Zerlegen eines Mobiltelefons, identifizieren wichtiger Metalle und Entnahme der „Seltenen Erden“. -
Glühstrumpf
Herstellen eines historischen Glühstrumpfes angelehnt an die Erfindung von Carl Auer von Welsbach. -
Fluoreszenzfarbstoff
Synthese des Fluoreszenzfarbstoffs, der u.a. Verwendung findet als Fälschungsschutz auf Identitätsdokumenten und Banknoten. -
Cerimetrie
Mittels einer Redox-Titration auf Cer-Basis wird der Gehalt eines bekannten Schmerzmittels bestimmt.
Im Rahmen dieser Fortbildung werden wir Ihnen weiterhin ein neues Konzept zur Vor- und Nachbereitung des NatLab-Besuchs vorstellen: den Flipped Classroom. Nach diesem Modell werden erste Kenntnisse für den Laborbesuch vorab von den Schüler*innen erarbeitet, so dass im NatLab mehr Zeit für das tatsächliche Experimentieren bleibt und die Schüler*innen ihre Erkenntnisse besser einordnen können.
Für die Vorbereitung zu Hause (oder alternativ in der Schule) kommen digitale Werkzeuge zum Einsatz, die auf unterhaltsame Weise einen ersten Einblick in die Sicherheitsrichtlinien der Laborarbeit, Laborutensilien sowie die Chemie der Seltenen Erden geben.
Zudem gibt es ein Nachbereitungs-Modul mit dem die Versuchsabläufe reflektiert werden können sowie einen geschützten Bereich für Lehrkräfte mit zusätzlichen Informationen zum Thema.
Auf der Fortbildung werden wir Ihnen die Elemente des Flipped-Classroom-Modells vorstellen. Wenn Sie sich vorab einen Eindruck verschaffen wollen, folgen Sie diesem Link: www.bcp.fu-berlin.de/natlab/e-learning/Seltene-Erden/index.html
Wir freuen uns, wenn sich aus der Präsentation Anregungen zu der noch im Aufbau befindlichen Plattform ergeben.