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Bunte Baustoffe

© NatLab

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"Chemie ist alles, was stinkt und knallt!" - "Mit Hilfe der Chemie werden künstliche Dinge hergestellt!"

Es gibt viele Meinungen zur Chemie und mindestens so viele Fragen:

Was ist eigentlich Chemie genau?
Was versteckt sich hinter dem Begriff chemische Reaktion?
Und wozu brauchen wir Chemie überhaupt?

In dem Versuchszyklus „Bunte Baustoffe“ wollen wir Schüler*innen zeigen, dass chemisches Arbeiten auch Spaß macht und das Wissen über chemischen Zusammenhänge im Alltag wichtig ist. In Zweiergruppen sollen die Schüler*innen das selbständige Experimentieren, Dokumentieren und Diskutieren erfahren, was wissenschaftliches Arbeiten ist. Die Versuche befassen sich mit bekannten Stoffen wie Gips, Marmor und Zitronensäure, aber auch "echten" Chemikalien, die jedoch unbedenklich sind.

Dieser vierstündige Kurs wird für die Klassenstufe 5./6. angeboten.

Buchen Sie hier einen Kurs!

Versuche:

Das Abbinden von Gips ist eine chemische Reaktion und mit einem Energieumsatz verbunden. Es kann eine Wärmeentwicklung subjektiv gefühlt und mit dem Thermometer objektiv erfasst werden. Die gemessenen Temperaturen werden in eine Tabelle eingetragen und anschließend in einem Diagramm dargestellt.

Bei diesem Versuch soll unter anderem die Löslichkeit von Stoffen untersucht werden. Zitronensäure löst sich in Wasser, Marmorpulver nicht. Werden beide Stoffe in Wasser gegeben, so reagieren sie miteinander und es entstehen neue Substanzen.

Das mineralische Pigment Berliner Blau wird synthetisiert. Dieses ungiftige und künstlich hergestellte Pigment wurde 1704 vom Berliner Farbenmacher Dies­Bach entdeckt und wird auch Preußisch Blau nach der Farbe der preußischen Uni­formen genannt. Es wurde anschließend in Frankreich und England hergestellt und von vielen Malern benutzt.

Bei diesem Versuch wird eine Beziehung zwischen den Versuchen 1 und 3 hergestellt. Das Berliner Blau wird genutzt, um eine blaue Gipsfigur (Stern, Herz) herzustellen, die die Kinder anschließend mit nach Hause nehmen können.

Im fünften Versuch wird eine Beziehung zwischen den Versuchen 1 und 2 hergestellt. Es wird Schaumgips produziert, der auch industriell (aber durch ein anders Verfahren) u. a. bei der Wärmedämmung Verwendung findet.